Stunt Blog

Hier gibts News und Wissenswertes zum Thema Stunt.

Wir freuen uns natürlich wenn ihr Kommentare, Anregungen und Vorschläge habt.

Schreibt uns einfach eine E-Mail an info@stunt-it.com oder postet eure Idee auf www.facebook.com/stuntitacademy

 


Starmoviekids

Am 22. März arbeiten wir zum ersten Mal mit der Kinder und Jugendcastingagentur Starmoviekids zusammen. Diese Agentur vermittelt Kinder und Jugendliche an Film und Fernsehproduktionen. Um die Jungstars zu trainieren, veranstaltet Starmoviekids Schauspiel-Workshops. Das brachte uns auf die Idee, Schauspiel mit Stunt zu kombinieren. So gibt es am 22. März von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr einen Schauspielworkshop, in dem Grundlagen des Schauspiels vermittelt und Szenen erarbeitet werden. Nach einer Mittagspause geht es dann mit dem 3-stündigen Stunttraining weiter.

Das wird natürlich ein volles Programm!

Wir freuen uns sehr darüber, denn Stuntmen und Schauspieler müssen auch auf einem Filmset eng zusammen arbeiten. Je genauer die Schauspieler verstehen, was für Stuntmen wichtig ist – und umgekehrt, umso toller sieht das Ergebnis aus. Und tolle Ergebnisse sind das Ziel unserer Arbeit.

Wer sich für dieses Partnerprogramm interessiert, der kann sich für den Workshop am 19. April  anmelden. Und zwar hier: Starmoviekids.de.

Ihr wollt nur am Stunttraining teilnehmen?

Das geht natürlich auch. Ihr meldet euch wie gewohnt auf unserer Seite für das Training an und wir reservieren euch einen Platz. (Anmeldung)


 Faszination Feuer

Neulich hat bei uns mal wieder ein Mädchen gebrannt!

Klingt erst mal schockierend. Natürlich nicht, wenn es in einer Stuntschule passiert. Denn das Mädchen ist eine Schülerin von STUNT IT und wusste natürlich vorher, dass sie gleich brennen wird und dass alle Vorsichtsmaßnahmen für sie getroffen werden, die man bei einem Feuerstunt eben treffen muss. Sie hatte die nötige Schutzkleidung an, die Haare waren nass (Unangenehm!) und wurden zusätzlich durch eine Kapuze  und eine so genannte Flammschutzhaube geschützt. Der Weg den Sie laufen sollte, war abgesprochen und das Zeichen vereinbart, wann sie von unserem Team gelöscht wird.

Feuerstunt - September

Trotzdem ist so ein Feuerstunt immer furchtbar aufregend. Deshalb haben wir auch Fotos davon gemacht und auf unserer Homepage und Facebookseite gezeigt.

Warum ist das eigentlich so aufregend?

Feuer ist das älteste Werkzeug, dass die Menschen kennen. Es bedeutet Schutz, Wärme, Zubereitung von Essen, es bedeutet aber auch immer Gefahr für Leib und Leben. Menschen werden von Blitzen getroffen, verbrennen, sind Feuersbrunsten ausgesetzt. Seit diesem Jahr sollte es laut EU-Verordnung einen Feuermelder in jedem Haus geben. Feuerstunt August

Wir Menschen haben einfach Angst vor dem Feuer und trotzdem finden wir es toll. So toll, dass es auch bei fast jeder Religion eine Rolle spielt. (Denkt nur an die Kerzen, die in Kirchen angezündet werden) bis hin zum babylonischen Feuergott Girra.

 

Wahrscheinlich besteht die Faszination am Feuer darin, dass es eine Urgewalt ist, die schon immer auf der Erde da war und die wir beherrschen wollen. Genau so wie das Wasser und die Luft.

Um Urgewalten zu beherrschen, muss man sie verstehen. Damit ein Feuer brennen kann, braucht es drei Dinge. Ohne diese drei Dinge, kann ein Feuer nicht entstehen. Man spricht dabei von dem Verbrennungsdreieck oder auch Verbrennungspyramide, siehe Grafik:

Das Dreieck des Feuers

Um das Feuer im richtigen Moment löschen zu können, muss man einen der drei Bestandteile entfernen. Richtig! Z.B. Den Sauerstoff. Genau das passiert, wenn wir unseren Stuntschüler mit der Löschdecke zudecken. Wir nehmen dem Feuer den Sauerstoff. Nach diesem Prinzip funktionieren alle Feuerlöscher. Und deswegen haben wir zusätzlich zur Löschdecke noch einen Feuerlöscher dabei. Es ist wichtig, immer mehrere Maßnahmen zur Verfügung zu haben, um das Feuer auf jeden Fall löschen zu können.

Nach diesem Prinzip funktionieren die meisten Stunts. Wir müssen verstehen, womit wir es zu tun haben und was für Maßnahmen wir aufwenden müssen, damit wir den Stunt sicher bewältigen können.

Eigentlich springt man nicht aus 3 oder 4 Meter Höhe irgendwo herunter. Weil es gefährlich ist. Was aber, wenn es doch geht? Wenn man das Gewicht richtig verteilt und auf Matten landen kann?

Eigentlich schlägt man nicht jemanden und tritt ihm in den Bauch. Was aber, wenn man weiß, wie man jemanden brutal treten kann, ohne ihm wirklich weh zu tun?

Dann hat man das Unmögliche möglich gemacht. Und genau das ist es, was Stuntleute lieben.Anzünden!


In unserm ersten Beitrag klären wir die wichtigste von allen Fragen

 Was genau heißt eigentlich „Stunt-man“?

Die meisten unter euch wissen wahrscheinlich, was ein Stuntman ist und macht. Aber vielleicht entdeckt ihr hier noch das Eine oder Andere, das euch interessieren könnte:

_MG_9708-Bearbeitet Wenn ein Schauspieler in einem Film eine gefährliche Szene spielen muss, macht der Schauspieler das meistens nicht selbst, sondern es wird jemand gesucht, der sich mit solchen Szenen auskennt. Die gefährliche Szene wird in der Filmbranche „Stunt“ genannt und derjenige, der sich die Szene zutraut, ist eben der Stuntman oder, wenn eine Frau eine solche Szene spielen soll, spricht man von einer Stuntwoman.

Stuntmen oder Stuntwomen scheuen also kein Risiko? Doch, Das tun sie! Kein Stuntman hat Lust, sich die Knochen zu brechen, nur damit es gut aussieht. Ein guter Stuntman unterscheidet sich vom Schauspieler, weil er gelernt hat, das Risiko gut einzuschätzen. Und weil er weiß, was er tun muss, damit etwas gefährlich aussieht, aber nicht gefährlich ist._MG_9686-Bearbeitet_2

Wie können Stuntmen ein Risiko einschätzen? Ein Stuntman plant seinen Stunt sehr sorgfältig. Er wägt ab, was er allein machen kann, wobei er Hilfe braucht, welche Hilfsmittel er benötigt, und wie er sie gut verstecken kann, damit man es später im Film nicht merkt. In unseren Trainings werdet ihr festgestellt haben, dass ein Großteil der Stuntarbeit in der Vorbereitung des Stunts liegt. Nur ein gut geplanter Stunt ist ein guter Stunt.

Natürlich gibt es auch Schauspieler, die Ihre Stunts selber ausführen. Der französische Schauspieler Jean Paul Belmondo war dafür bekannt. Das funktioniert aber nur, weil diese Darsteller ein professionelles Stuntteam im Hintergrund haben, mit dem Sie jeden Stunt gemeinsam und sehr pr��zise vorbereiten. Sie müssen viel trainieren und probieren, bis sie den Stunt wirklich SICHER ausführen können.

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Stuntmen gibt es schon ziemlich lange. Seit über hundert Jahren. Eigentlich so lange es Filme gibt. Schon zu Stummfilmzeiten wurden gefährliche oder gefährlich aussehende Szenen gedreht, und dafür brauchte man Menschen, die genug Erfahrung hatten, um diese Szenen auszuführen oder die eine Idee hatten, wie man das machen kann. Wo fand man die? Meistens im Zirkus. Denn die Akrobaten hatten schon lange, bevor es Filme gab, das richtige Training, die richtigen Tricks und die richtigen Ideen, um ihr Publikum in Erstaunen zu versetzen. Außerdem waren sie körperlich fit.

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Natürlich veränderten sich die Tricks der Stuntmen im Laufe der Zeit. Wenn man sich die Prügelszenen in einem alten Film ansieht, und danach einen neuen Film mit Jackie Chan, sieht man natürlich die Unterschiede. Dennoch gibt es Stuntszenen, wie zum Beispiel das große Wagenrennen aus dem Film „Ben Hur“ das immer noch atemberaubend ist. Denn damals wie heute gilt: Menschen die unter Einsatz ihrer gesamten geistigen und körperlichen Kräfte das Außergewöhnliche wagen, sind immer faszinierend.